Immer mehr Frauen gehen auf die Jagd!

Der Trend, dass immer mehr Frauen auf die Jagd gehen, ist deutlich erkennbar.

Immer mehr Frauen legen die Jagdprüfung ab und gehen jagen. Die Gründe dafür sind genauso unterschiedlich, wie die Frauen selber. Die Gruppe der jagenden Frauen kann nicht verallgemeinert werden. Manche steigen top gestylt auf den Hochsitz, andere sind den männlichen Jagdkollegen sehr ähnlich.

In der Steiermark sind bereits 28,7 % der Jungjäger weiblich.

Im vergangenen Jahr haben in der Steiermark 814 Personen die behördliche Prüfung zur Erlangung der ersten Jagdkarte absolviert. 234 davon waren weiblich. Tendenz steigend, und das ist gut so 🙂

Einer der Hauptgründe für diese Tendenz ist das immer größer werdende Bedürfnis der Natur sehr nahe zu sein. Schlagworte wie zum Beispiel „Zurück zur Natur“ bzw. „zurück zum Ursprung“ unterstreichen diesen gesellschaftlichen Wunsch.

All jene die sich intensiver mit der Natur auseinandersetzen wollen, und als Nachweis für die erlernten Kenntnisse eine Jagdkarte erwerben, müssen zuvor eine Prüfung bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde ablegen.

Die Jagdprüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil (Handhabung der Jagdwaffe). Zusätzlich zum Jagd-, Natur-, Tier-, Umwelt- und Forstgesetz wird natürlich einiges über die Lebensweise der heimischen Wildtiere abgefragt. Grundlagen der Ökologie sowie Kenntnisse bei den Themen Jagdhunde, Wildbrethygiene und zum Jagdbetrieb sind zusätzlich prüfungsrelevante Themen bei der Jagdprüfung.

Das Thema Jagd wird in unserer Gesellschaft nicht nur positiv gesehen – vor allem wenn es um das Töten von Wild geht wird die ethisch-moralische Grundhaltung thematisiert. Die Entfremdung zur Natur und Herkunft unserer Lebensmittel sind die Treiber dieser Diskussionen. Die Akzeptanz gegenüber der Jagd ist in ländlichen Gebieten deutlich höher als in Städten.

Für Jägerinnen ist es moralisch und ethisch vertretbar, ein Stück Wild bewußt, waidgerecht und mit Respekt zu erlegen.

Jägerinnen übernehmen Verantwortung für ihr Handeln.

Sie distanzieren sich von Personen die zwar gerne ein Steak, einen Blattsalat mit Hühnerbruststreifen, ein Fischfilet etc. essen, aber die Tatsache verdrängen dass das Töten Teil des Lebens ist. Jägerinnen lehnen Massentierhaltungen ab und bevorzugen freilebende Wildtierarten.

Eine naturbewußte und nachhaltige Sicherstellung der verschiedensten Lebensräume ist für Jägerinnen ebenso wichtig, wie der respektvolle Umgang mit allen Lebewesen. Jagen ist für sie kein Hobby sondern eine Lebenseinstellung.

Frauen haben häufig sehr sensible Instinkte, lieben Tiere und haben Respekt vor dem Individuum. Ich freue mich sehr über diesen Trend in der Jagd.

 

JAGAHANS

 

Foto: privat

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