er will ja nur spielen

In der Steiermark werden jährlich ca. 300 Rehe durch Hunde getötet. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein, da nicht alle gerissenen Rehe gefunden werden bzw. da auch einige gehetzte Rehe möglicherweise Opfer von Kfz-Unfällen geworden sind.

Das Problem mit wildernden und unbeaufsichtigten Hunden ist zwar nicht neu, aber derzeit wieder aktueller denn je. Immer wieder werden freilaufende Hunde gesichtet.

Unbeaufsichtigte Hunde beunruhigen, hetzen und töten nicht nur Wild, sondern stellen auch für Kinder, Spaziergänger und anderen Naturnutzer eine Gefahr dar. Die Überzeugung von so manchem Hundebesitzer, dass sein Hund nicht jage, geht leider an der Realität vorbei. Jeder Hund hat einen Jagdinstinkt, der durch Kontakt mit Wildtieren ausgelöst werden kann. Selbst wenn der Hund „erfolglos“ bei der Jagd war, und nur „spielen“ wollte, sorgt seine Anwesenheit für Stress und Todesangst bei den Wildtieren. Es gibt auch nicht wenige Kinder bzw. Erwachsene die durch unliebsame Erfahrungen mit unbeaufsichtigten Hunden traumatisiert wurden, und diese Ängste nie mehr loswerden.

In unserer Gesellschaft wird gerne eine gegenseitige Rücksichtnahme eingefordert. Das bedeutet in diesem Fall, dass ein Hund an der Leine zu führen ist.

Wir Jäger appellieren an alle Hundehalter ihre Vierbeiner beim Spazierengehen an die Leine zu nehmen, und dafür zu sorgen, daß Hunde nicht unbeaufsichtigt und allein angetroffen werden können (geregelt im Steirischen Landes-Sicherheitsgesetz §3b).

Sie verhindern Stress und Leid bei den Wildtieren und ängstliche Situationen anderer Naturnutzer.

JAGAHANS

Foto: www.pixabay.com

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